LZ-Artikel: Eltern können ihre Kinder am Supermarkt absetzen

Verkehr: Die Grundschule Heiligenkirchen ist nicht mehr per Auto zu erreichen. Deshalb gibt es jetzt eine Hol- und Bringzone

neuDetmold-Heiligenkirchen (jab). Der Sportplatz in Heiligenkirchen wird in den kommenden Monaten mit Kunstrasen versehen. Das hat Auswirkungen für die hiesige Grundschule: Der Parkplatz vor dem Gebäude ist tagsüber nicht befahr- und begehbar. Deshalb ist auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes eine Hol- und Bringzone eingerichtet worden.

„Kinder, die von ihren Eltern mit dem Auto gebracht werden, müssen am Hohlen Weg ein- und aussteigen. Für die Schülerinnen und Schüler wurde vom Hohlen Weg aus ein provisorischer Weg zur Schule durch sicheres Gelände gebaut“, heißt es in einer Pressemitteilung der Grundschule. Lediglich eine Rettungs- und Versorgungszufahrt bliebe für die Zeit der Bautätigkeit erhalten.

Die Landesverkehrswachten NRW hätten bereits vor einiger Zeit damit begonnen, in der Nähe von Grundschulen die Einrichtung von sogenannten Hol- und Bringzonen („Elternhaltestellen“) anzuregen. Durch die Verlagerung des Hol- und Bringverkehrs weg von der Schulzufahrt solle die Gefährdung der Schülerinnen und Schüler reduziert werden.

So soll es nun auch in Heiligenkirchen sein. In einer Kooperation zwischen der Kreisverkehrswacht Lippe, der Schule, dem örtlichen Rewe-Markt und der Polizeibehörde entstand eine Elternhaltestelle. Schilder deuten auf die Zone hin, die sich am Rand des Rewe-Parkplatzes an der Denkmalstraße befindet – und zwar direkt neben der Poststelle.

Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, wobei die Hol- und Bringzone für die Grundschule dauerhaft sein soll. Ziel ist, die Verkehrssituation im Umfeld der Grundschule zu entlasten. „Die Initiatoren danken dem Rewe-Markt sehr herzlich für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit“, erklärt die Grundschule abschließend.